Hallo!
Ich habe seit Anfang April 2018 eigenartige Zahnschmerzen. Es begann am 7er im linken Oberkiefer, an dem ich im April 2017 ein nervnahes Inlay bekommen habe. Seitdem ist der Zahn generell etwas kälteempfindlich.
Die Schmerzen treten ohne Anlass auf und sind am ehesten mit dumpf oder drückend zu beschreiben (keinesfalls stechend, auch nicht wirklich pochend), es bestehen keine Aufbissschmerzen, ich kann normal essen und trinken. Mehrmals war ich bei meiner Zahnärztin, die jeweils Vitalitätstest (Kälte, Hitze, Klopfen) durchführte, der Zahnnerv lebt, und auch am Röntgen nichts erkennen konnte. Schließlich schliff sie den Zahn etwas nach. Danach bemerkte ich, dass mir oft weniger der Zahn selbst als vielmehr der Bereich hinter dem Zahn (wo seit ca. 10 Jahren der Weisheitszahn fehlt) wehtut – das klingt seltsam und ist schwer zu beschreiben. Außerdem schmerzt nicht der gesamte Zahn, sondern vor allem die Ecke bzw. die Seite des Zahns, die Richtung Gaumen/innere Mundhöhle zeigt (siehe Pfeil im Röntgenbild) – klingt auch seltsam, ich weiß. Seit ein paar Wochen schmerzt mitunter zudem meine Kaumuskulatur (?) im Wangen-/Kieferbereich, wo keine Zähne sind, auch der Bereich der Kiefergelenke (meinen Mund kann ich allerdings normal öffnen etc.) schmerzt immer wieder. Die Wange schmerzt seitlich meistens auch, wenn ich dagegen drücke. Zudem habe ich manchmal ein taubes Gefühl in der linken Hand und einen seltsamen Druckschmerz links unterhalb des Nasenflügels. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Zahnschmerzen sich ein wenig bessern, aber eben die anderen Symptome sich verstärken. Um die Schmerzen zu bekämpfen, reicht ein Seractil forte, das ich am späten Nachmittag einnehme, wenn mich die Schmerzen zu sehr stören – dieses wirkt dann auch sehr schnell. Allerdings kann das ja auf Dauer keine Lösung sein.
Ach ja, ein weiterer Zahnarzt, bei dem ich wegen einer Zweitmeinung war, verordnete mir eine Knirscherschiene, da er feststellte, dass ich mit den Zähnen knirsche/presse. Ansonsten konnte auch er nichts feststellen. Diese Oberkiefer-Schiene habe ich erst seit einer Woche und sie verursacht – nicht immer – Druckschmerzen genau an der Seite des Zahns, an dem ich dieses Inlay habe, deshalb wurde sie auch schon einmal nachgeschliffen. Ansonsten stelle ich keine großen Veränderungen durch diese Schiene fest, aber wahrscheinlich ist das auch (noch) gar nicht möglich? Ende Juni habe ich einen Termin für eine DVT – leider war das früher nicht möglich.
Ich hoffe, das ist halbwegs verständlich, und jemand weiß, was dahinter stecken könnte?
LG elsep
sehr lieber elsep!
vermutlich geht der zahnnerv drauf – klingt so – und sie befinden sich nun in einem diagnostischen fenster. sprich die befunde beim arzt sind noch normal, aber sie fühlen schon was …
die zeit wird weißen was es ist, ein dvt ist unnötig, kältetest, klopftest und kleinbildröntgen geben früh genug auskunft …
vielen dank für die rasche antwort! ich hatte heute noch einen gewöhnlichen kontrolltermin bei meinem zahnarzt und er meinte, es könnte – laut panoramaröntgen von heute – eine wurzelspitzenentzündung sein, die man bereits erahnen kann. genaueres soll das dvt zeigen. er würde den zahn in diesem fall dann lieber gleich entfernen und keine wurzelbehandlung durchführen. was meinen Sie dazu?
sehr lieber elsep!
das ist das, was ich dir schrieb … man braucht aber kein dvt um eine zahnnerventzündung festzustellen …