Guten Morgen Herr Dr. Belsky,

Ich wende mich an Sie im Namen meines Mannes, da wir beide nicht mehr wissen wie meinem Mann geholfen werden kann und nach Lösungen suchen da sich sein Zustand kontinuierlich verschlechtert.

Ich versuche kurz den Verlauf zu schildern.

Begonnen hat alles Oktober 2016 nach einem schweren Infekt. Die Folge waren Druck im Oberkiefer, Tinnitus und Schwindelattacken sowie Schwellungen (linker Oberkiefer, Augenbraue und Hinterkopf, rechtes Auge auch knallrot). Es erfolgte neurologische Abklärung (CT MRT) keine neurologische Ursache. Hno Abklärung kein Ergebnis. Kieferchirurg atypischer Gesichtsschmerz. CRP im Blut erhöht.

Da die Beschwerden (Schwellungen, Druck, Schwindel) immer schlimmer wurden erneuter Besuch bei einem Zahnarzt. Röntgenbild: Eiterherd unter wurzelspitzenresk Backenzahn im Oberkiefer.
Anderer Kieferchirurg ( 3dim Röntgen) zieht Zahn, stellt fest dass Nebenbackenzahn die Wurzel mit angefräst wurde (Wurzelspitzenresektion erfolgte Juli 2016). Seitdem hat mein Mann immer gesagt im Gaumen steckt was. Zweiter Zahn wird gezogen. Probleme mit Wundheilung. Beschwerden (Schwindel besser) Druck und Schwellungen bleiben.

Erneuter Besuch beim HNO welche einen Abstrich macht, stellt 2 Darmbakterien fest Proteus und Ech. coli. Es erfolgt eine 4wöchige Behandlung mit Antibiotka für beide Bakterien. In dieser Zeit sind alle Beschwerden weg und zwar wirklich alle. Dies war im Februar.

Seit Anfang Mai beginnt jetzt alles von vorne. Druck im Oberkiefer der bis zum rechten Auge zieht, Schwindel und Tinnitus.

Erneute kieferchirurgische Untersuchung ( 3DRöntgen) kein Befund oder muskuläre Verspannungen (Sirdalud, keine Hilfe). Cortisonspritze in den Kiefer (Verschlechterung).

Eine erneute neurologische Abklärung erfolgt nächste Woche. Abgeklärt wurden auch Ohrspeicheldrüsenentzündung und KLeinbrückenwinkeltumor (beides ohne Befund MRT), Aufbissschiene hilft nicht.

HNO und Neurologe schicken zum Kieferchirurgen, diese finden nix auf den Röntgen.

Somit drehen wir uns im Kreis und die Beschwerden werden schlimmer.

Sympome momentan: Druck Oberkiefer bis ins Auge tw, auch hinter Auge und am Hinterkopf. Wird Druck leichter verschwindet auch Tinnitus und Schwindel. Arbeitsfähigkeit nicht mehr gegeben.

Ich bin ja kein Arzt, aber ich denke mir wenn etwas unter Antibiotikagabe besser wird, dann passt doch da was net im Kiefer oder mit den Nerven? Der Internist der meinen Mann von Anfang an begleitet sieht diese kontinuierliche Verschlechterung seit Mai auch wieder und schlägt als letzte Option eine Kieferknochenbiopsie vor.

Vielleicht können Sie uns einen Rat, eine ärztliche Meinung geben, würde mich sehr freuen.

Danke!

mfg
Lenira

Belsky Answered question 18. Juni 2017