Sehr geehrter Herr Dr. Belsky,

bei mir wurde im November 2015 eine Kunststofffüllung im 5er im Oberkiefer gemacht. Leider habe ich kein Röntgenbild. Ich kann nur sagen, dass der Arzt gesagt hat, dass das Loch sehr tief war.

Seitdem hatte ich Beschwerden beim Kauen. Inzwischen habe ich den Arzt gewechselt. Heute habe ich diese Beschwerden meinem Arzt mitgeteilt. Er bohrte darauf die Füllung auf, dies bereitete mir starke Schmerzen. Nach einer Betäubungsspritze fertigte er eine provisorische Füllung an und meinte, dass ich abwarten sollte bis zum nächsten Termin nächste Woche.

Eine halbe Stunde nach der Betäubungsspritze bekam ich dermaßen starke Schmerzen in dem Zahn, dass mir zum ersten Mal im Leben von Zahnschmerzen die Tränen kamen. Es zog und pochte, wie beim Bohren ohne Betäubung.

Nach einem Anruf beim Arzt bin ich noch einmal in die Praxis. Er meinte, dass wahrscheinlich eine Wurzelbehandlung notwendig wäre, da der Nerv anscheinend beschädigt worden ist. Dass die Kunststofffüllung den Nerv gereizt hatte und das Aufbohren ihn nun beschädigt hätte.

Ich wollte noch abwarten, er verschrieb mir Schmerzmittel und meinte, dass sich der Nerv wahrscheinlich nicht mehr erholen würde und ich spätestens am Montag wieder kommen sollte.

Auch wenn eine Diagnose ohne Röntgenbild verständlicherweise schwierig ist, wie ist Ihre Meinung dazu?

Belsky Answered question 12. April 2017