Habe vor einem Jahr WSR am rechten Schneidezahn bekommen (21?), danach wieder Schmerzen Wundinfektionsbehandlung im Krankenhaus, danach wieder Schmerzen und schließlich 2te WSR – wieder Schmerzen Behandlung mit Dalacin – dann 1 Jahr Ruhe…Jetzt sind die Schmerzen wieder da, man sieht jedoch am Röntgen nichts- wieder Dalacin – Schmerzen sind weitgehend vorbei – doch ständiges Ziehen hinten beim Knochen und das Gefühl als hätte sich dort Flüssigkeit angesammelt- Zahn ist jedoch klopfunempfindlich. Meine Frage: Denken Sie der Zahn sollte raus. Der behandelnde Zahnarzt will keinesfalls ziehen, da der Zahn daneben schief ist und man nichts anhängen kann und ein Implantat ist auch nicht möglich da meine Zähne leicht nach innen stehen. Keine Ahnung ob retrograd oder anders behandelt wurde! Bin mit meinem Latein ziemlich am Ende und der Zahnarzt hat mir derartige Angst vorm ziehen gemacht, da seiner Meinung nach die Probleme dann erst beginnen würden!? Andererseits habe ich auch Angst vor einem Herd der meinem restlichen Körper womöglich großen Schaden zufügen könnte. Könnten Sie mir vielleicht, wenn auch einen “ferndiagnostischen” Rat geben?
Danke Susan
Sehr liebe Susan!
Keine Ahnung ob retrograd oder anders behandelt wurde! Bin mit meinem Latein ziemlich am Ende und der Zahnarzt hat mir derartige Angst vorm ziehen gemacht, da seiner Meinung nach die Probleme dann erst beginnen würden!?
Wenn Sie keine Ahnung haben, wie soll ich eine Ahnung haben? Sie sind wegen Ihrer Unaufmerksamkeit am Ende, vergessen Sie bitte nicht, niemand wird sich um Ihren Körper besser kümmern als Sie selbst, denn die anderen agieren meistens genauso wie Sie im Alltag – alles ist egal und das meiste nur “Show” – auch bei den meisten Ärzten ist es nicht anders.
Sie müssen nicht verzweifeln, es ist relativ einfach … sehen Sie sich:
Kanal von doclaecheln – YouTubedann die Videos auf
Search Results for “wsr”an. Mit diesem Wissen gewappnet fragen Sie was nun genau gemacht wurde. Wenn die Kanäle nicht gesäubert wurden, dann macht eine 3te WSR und Säuberung der Kanäle vermutlich Sinn. Wenn aber die WSR laut Lehrbuch erfolgte, dann könnte eine Längsfraktur des Zahnes z.B. vorliegen. Ein Dental CT könnte Klarheit bringen. Die Zahnfehlstellung würde ich auch korrigieren lassen – z.B. mit Zahnspange.
Sie sehen, nur ruhiges Vorgehen wird Sie weiterbringen – alles Gute!
Sehr geehrter Herr DDr. Belsky,
danke für ihre Antwort. Mit der Unaufmerksamkeit muss ich Ihnen widersprechen – ich habe mich vor der WSR gut informiert. Trotzdem habe ich den Arzt nicht mit der Lupe beobachten können – wie er arbeitet. Angeblich wurde von oben mittels Wurzelfüllung gearbeitet. Was ich jedoch nicht wusste war Ihr Hinweis, dass eine Längsfraktur mittels CT erhoben werden könnte, dies hätte mir womöglich einiges ersparen können. Was den schiefen Zahn betrifft, eine Regulierung hatte ich auch schon im Sinn, habe jedoch 4 Zähne daneben ein Implantat, ich nehme an ein Hindernis. Ich gebe Ihnen vollkommen recht man muss als Patient wirklich gut informiert sein und zum Teil Selbststudien betreiben, es gibt unter den selbsternannten “Expert/inn/en” jede Menge Scharlatane. Zweites Problem ist nicht nur die Unaufmerksamkeit – auch die “soziale Stellung” spielt eine Rolle und Autoritätsgläubigkeit. Danke Susan
Sehr liebe Susan!
Mit der Unaufmerksamkeit muss ich Ihnen widersprechen – ich habe mich vor der WSR gut informiert.
Sie müssen mir nicht wiedersprechen, es reicht, wenn Sie genau schreiben …
Keine Ahnung ob retrograd oder anders behandelt wurde!
klingt halt nicht nach sehr informiert – aber gut Sie haben das nun richtig gestellt.
Trotzdem habe ich den Arzt nicht mit der Lupe beobachten können – wie er arbeitet. Angeblich wurde von oben mittels Wurzelfüllung gearbeitet.
Sie müssen auch nicht den Arzt mit der Lupe beobachten – so wie das klingt, wurde der Zahn orthograd abgefüllt. Lassen Sie sich ein Röntgen vor und nach der Behandlung zeigen. Der Kanal sollte nun homogen konisch abgefüllt sein, die Spitze ist abgeschnitten. Das ist schon mal ein Zeichen, dass der Kollege “sauber” arbeitet und bemüht ist. Nicht nur weil Sie das Röntgenbild anstarren, sondern weil er sich die Zeit nimmt, Ihnen das zu erklären … lernen Sie Menschen nach Ihrem Bauchgefühl zu beurteilen … Sie müssen kein “Fach*****” sein … ich bin auch nur ein Zahnpoppler und kann aber z.B. bei einem Autoservice sehr schnell herausfinden ob mir mein Gegenüber einen Unsinn erzählt oder nicht … einfach in die Augen sehen, Fragen stellen und schauen was kommt … Sie wissen schon recht viel über WSR, das ist genug um zu eruieren wie es der Arzt mit Ihnen “meint”. Wenn Sie dann ein schlechtes Gefühl haben sollten, dann halt eine andere Meinung einholen – aber immer alles schriftlich verlangen!
Hatte jetzt einen Patienten, wo ein Kollege sagte die von uns schriftlich vorgeschlagene Behandlung wäre nicht gut – der Patient ließ sich anders behandeln. Leider ging die Behandlung schief. Der Patient kam wieder zu uns und verlangt vom Kollegen nun Schadenersatz. Jetzt sagt der Kollege, er hätte nicht gesagt dass unsere Behandlung “nicht optimal” wäre …
Ich habe das nur von der Seite des Patienten gehört und im Grunde ist es mir wurscht was wer gesagt hat. Auch unsere Behandlung hätte in die Hose gehen können – wer weiß das schon, ich sage aber: wer überzeugt ist von dem was er macht, ohne Hintergedanken handelt, der hat auch kein Problem Therapieempfehlungen schriftlich aus der Hand zu geben … wenn Sie sich also andere Meinungen einholen sollten, dann immer schriftlich verlangen – nur so können Sie halbwegs objektiv vergleichen.
Was ich jedoch nicht wusste war Ihr Hinweis, dass eine Längsfraktur mittels CT erhoben werden könnte, dies hätte mir womöglich einiges ersparen können.
Wichtig ist ein DENTAL CT
Was den schiefen Zahn betrifft, eine Regulierung hatte ich auch schon im Sinn, habe jedoch 4 Zähne daneben ein Implantat, ich nehme an ein Hindernis.
Müßte man sich ansehen …
Ich gebe Ihnen vollkommen recht man muss als Patient wirklich gut informiert sein und zum Teil Selbststudien betreiben, es gibt unter den selbsternannten “Expert/inn/en” jede Menge Scharlatane. Zweites Problem ist nicht nur die Unaufmerksamkeit – auch die “soziale Stellung” spielt eine Rolle und Autoritätsgläubigkeit.
Wenn Sie ein Arzt wegen Ihrem sozialen Status anders behandelt, dann ist nicht “wahrhaftig” und Sie sind sicher falsch … bei uns geben sich Diplomaten, Anwälte, Arbeitslose, Schauspieler, … die Klinke in die Hand – jeder wird nach Schema “F” behandelt. Ich habe schon ein paar Patienten verloren, weil sie eben “Extrawürschte” wollten und wir aber unser Schema immer durchziehen … nur so ist eine Kontinuität gewährleistet, nur so können auch wir besser werden, denn nur so ist eine Fehleranalyse möglich und das kommt schlussendlich wiederum nur dem Patienten zu gute! Zur Zeit arbeite ich z.B. sehr daran die interne Kommunikation zu verbessern, nur mit einer klaren Struktur ist das möglich 🙂
Alles Gute!