die story von der Patientin, die Kronen, die anfrage bei der kasse, die ablehnung ….
wie gehen sie damit um?
ich meine nicht, was sie der patientin sagten … sondern: können sie soetwas in der praxis lassen??
kann man solche “geschichten” nicht mit nach hause nehmen?
lg
pk
Sehr liebes Problemkind!
Wie scheint folgt Leben einer Regelmäßigkeit …
Wir entwickeln uns immer außerhalb der Komfortzone, somit wird das verlassen der Komfortzone ab einem Zeitpunkt nicht mehr als unangenehm, sondern als Herausforderung empfunden … wir alle in der westlichen Welt, sind sowieso auf die Butterseite gefallen und es geht uns sehr gut …
also … übersetzt ins “nicht so zu 100 % diplomatische” heisst das, das sie sehrwohl auch dran kiefeln (wie man bei uns so schön sagt), dieses “kiefeln” aber als herausforderung für sie persönlich betrachten?
ja … gehts uns sehr gut, und sicher gibts wichtigeres und elementareres … aber die “ungerechtigkeit” bleibt ja, und sie hättens ja bei der kasse nicht probiert, wenn sie nicht auch eine gewisse “ungerechtigkeit” geortet hätten, oder?
und da stehen sie dann einfach so drüber?? … beneidenswert! da hab ich wohl noch einen weg vor mir.
lg pk
Sehr liebes Problemkind!
Immer wenn es dir gut geht, oder schlecht geht, dann mach eine Übung: beginne auf deinen Atem zu hören und atem bewußt ganz tief ein und aus. Versuche dabei ans nichts zu denken, einfach nur im Jetzt hoch aufmerksam sein! Plötzlich wird sich der Raum ändern, du wirst Gerüche wahrnehmen, du wirst Geräusche anders wahrnehmen und noch etwas wird passieren: die Freude oder der Zorn weicht einer Wärme, einer Geborgenheit, einer Stille, einem sehr gutem Gefühl. Im Jetzt gibt es keinen Zorn und auch keine Freude und dann wird dir bewußt, dass es immer nur dein Ego ist, welches sich ärgert, oder freut. Ärger und Freude sind nur unterschiedliche Medaillien eines Phänomens, deines Egos.
Den Ärger wandle dann um in Interesse, denn ärgern tut dich immer das, was du selber an dir zu lernen hast. Wenn es dich z.B. aufregt, dass jemand die Umwelt verschmutzt, dann deshalb, weil du sie selber verschmutzt, aber schon ein wenig mehr sensibilisiert bist für die Thematik.
Die Freude nimm als Geschenk des Lebens hin, das laute Jubeln wird dann von einem stillen Lächeln abgesetzt und einer tiefen Dankbarkeit.
Zu guter letzt gehe deinen eigenen Weg und frage nicht Andere, denn die Frage stellst du nur deshalb, weil du dein ganzes Leben nur geführt wurdest, seitens der Eltern, dann dem Lehrer und dann einem Chef usw. Das geführt werden ist dir sozusagen ins Bewußtsein gebrannt und somit willst du wissen, wie es ein “Führer” macht. Aber es gibt keine Führung im Jetzt und jeder kann ganz einfach, jeden Moment ins Jetzt eintauchen und sein Kopfkino loswerden, es braucht nur Aufmerksamkeit und Stille. Alles Liebe!
aha
danke für das gespräch
lg pk
Alles Gute!